Da in Europa wegen Corona langsam alles durchdreht, wurde auch eine Teilstrecke meines Rückfluges mittlerweile gecancelt. Bei einem Freund, der zwei Tage zuvor eigentlich auch nach Japan wollte um Urlaub zu machen, wurde einen halben Tag zuvor der Flug storniert. So langsam wurde Corona zu einem immer größeren Problem für uns. Wir wollten auch erst nach Fukuoka, bevor wir nach Kanazawa fahren, mussten aber wegen Corona umplanen. Auch wollten wir nicht so lang in Kanazawa bleiben, wie wir es jetzt tun. Corona schneidet also leider immer mehr in unseren Urlaub ein. Auch für Mira entstanden Probleme, die meisten anderen Auslandsstudenten wurden zurückgerufen, nur unsere Uni dreht Däumchen. Die Rückholaktionen von Deutschland gelten allerdings nicht für uns, da Japan im Moment ja kein Krisengebiet ist. So sind wir die folgenden Tage etwas ruhiger angegangen, und haben uns viel mit Problemlösung beschäftigt. Außerdem haben wir ein ausgiebiges Mittagsschläfchen gehalten, weil die letzten zwei Wochen an sich einfach doch sehr anstrengend waren (allein schon durchschnittlich 10km am Tag gelaufen). Abends sind wir dann Yakiniku all you can eat mit Güven, einem anderen Student aus Düsseldorf, der gleichzeitig mit Mira sein Auslandsjahr hat und eine Etage unter Mira wohnt, gegangen. Dort konnte man alles mögliche an Fleisch bestellen und selber grillen – soviel man will in knapp eineinhalb Stunden, für umgerechnet nichtmal 20€. Normalerweise kostet das mehr, aber eventuell wegen der Uninähe ist dieser Laden so billig. Auf jeden Fall hat er sich sehr gelohnt und scheint auch immer gut besucht zu sein. Danach haben wir uns noch zu dritt zusammengesetzt um über das Coronaproblem zu reden, allerdings wurde daraus dann eher ein netter Abend mit vielen anderen Themen. Man kann ja nicht nur über diesen Mist reden.