Die restlichen zwei Tage in Osaka haben wir so geplant, dass wir in die umliegenden Städte fahren. Die erste Stadt auf dem Plan ist Kobe gewesen, welche eine halbe Stunde mit der Bahn entfernt ist. Kobe wurde 1995 von einem sehr starken Erdbeben fast grundlegend zerstört, weshalb die Stadt sehr modern wirkt.
Außerdem scheint sie sehr anfällig für Tsunamis zu sein, da sich überall in der Stadt Warnwegweiser befinden, die einen zu sicheren Orten führen. Vom Bahnhof aus sind wir zuerst im nahegelegenen Harborland spazieren gegangen und haben gefrühstückt.
Zudem haben wir festgestellt, dass das berühmte und teure Kobefleisch in manchen Läden um aufgrund des Corona Virus um einige Prozente reduziert war – leider war es immernoch viel zu teuer. Danach haben wir eine kleine Rundreise mit einem Schiff durch den Hafen gemacht, bei der man einiges der Industrie von Kobe schön betrachten konnte.
Direkt dahinter war der Kobe Memorial Park, der aufgrund des Erdbebens errichtet wurde, unserer beider Meinung nach aber ziemlich unschön und langweilig war. Interesssanter war China-Town, eine weitere Sehenswürdigkeit von Kobe. Das waren zwar nur zwei kleine Straßen, diese hatten aber ihr ganz eigenes Flair und wirkten wie eine andere Stadt.
Außerdem tragen sogar die Statuen in China-Town aus Angst vor Corona eine Maske.
Eine für mich nervige Sache in Japan sind die Marktschreier, die vor ihren Läden stehen und diese lauthals bewerben, vorbeilaufende potentielle Kunden auch ansprechen und in ihr Restaurant locken wollen. In China-Town war das besonders schlimm. Nachdem wir uns trotz der Marktschreier einen kleinen Snack gegönnt haben, sind wir über eine Einkaufsstraße wieder zurück Richtung Bahnhof gelaufen.
Kurz davor haben wir noch einen Abstecher zum Minatogawa-Schrein gemacht, welcher sehr idyllisch war. Außerdem waren dort trotz Bahnhofsnähe so gut wie keine Menschen zu sehen.
Dann wurde es auch schon dunkel und wir sind wieder zurück nach Osaka gefahren. Dort haben wir noch einen Spaziergang an einen nahegelegenen Fluss gemacht, der inmitten der Großstadt nicht so hübsch wirkte, wie er hätte sein können; und sind noch lecker Abendessen gegangen: Es gab Tonkatsu für unschlagbare 6,50€. So ging auch der dritte Tag ziemlich schnell vorrüber.